• Link zu Facebook
  • Link zu X
  • Link zu Youtube
  • Link zu Instagram
  • Link zu Pinterest
Prenzlauer Allee 206 in Berlin | Besuch auf Terminanfrage | 030-54906159
BOXBIKE Faltrad-Shop Berlin
  • Termin
  • Falträder
    • Faltrad FAQs – Häufige Fragen
    • Falträder
      • Ahooga
      • Alex Moulton
      • Birdy
      • Brompton
      • Gocycle
      • Pacific Cycles
      • Strida
      • Tern
      • Tyrell
      • Vello
    • Zubehör
      • Carrera
      • Closca
      • Lightskin
      • Milian Parts
      • Overade
  • Blog
    • Reisen
    • Tests
    • Events
    • Hersteller
      • Birdy
      • Brompton
      • Pacific Cycles
      • Strida
      • Tern
      • Tyrell
    • ebikes
    • Shop
    • Verkehr
  • Über uns
    • Kontakt & Anfahrt
    • Team & Info
    • Leasing/Finanzierung
    • Freunde
    • Presse
    • Projekte
  • Verleih
  • Bewertung
    • Facebook
    • Google
    • Hier
    • Yelp
  • Werkstatt
  • Onlineshop
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Click to open the search input field Click to open the search input field Suche
  • Menü Menü

Overnighter und Bikepacking: Interview mit Gunnar Fehlau

Brompton, Reisen

Aktuell stehen etwa zehn Fahrräder bei ihm Zuhause: Gunnar Fehlau, der schon mit 17 seine ersten Rahmen lötete, Fachbücher über das Zweirad schreibt, Touren veranstaltet und nebenbei den Pressedienst Fahrrad leitet. Da er sich sowieso den ganzen Tag mit Fahrrädern beschäftigt, ist das sein absoluter Traumjob. Sein neuestes Buch Rad und Raus handelt vom Bikepacking – mit dem Rad für ein paar Nächte raus in die Natur.

BOXBIKE: Du hast aktuell etwa zehn Räder. Welches fährst Du am liebsten?
Gunnar Fehlau: Ich bin nicht auf eine Gattung festgelegt. Ich mag einfach das Freiheitsmoment, das man mit dem Fahrrad hat. Und das hat nichts mit einer Reifenbreite oder Rahmenform zu tun. Das kann mit einem Faltrad genauso stattfinden wie mit einem Fatbike, Rennrad oder Hollandrad. Ich würde da eher einen Qualitätsstandard ansetzen. Unter einer gewissen Grenze machen die einfach keinen Spaß mehr.

Besitzt Du ein Faltrad?
Ja, 1994 hab ich mein erstes Faltrad gekauft. Seitdem bin ich ein Fan. Kein anderes Fahrrad passt so flexibel ins Leben. Wenn ich nur ein Rad haben dürfte – was ich als eine extreme Beschneidung von Lebensqualität ansehen würde – dann wäre es in irgendeiner Weise faltbar. Oder zumindest reisefähig.

In Deinem neuen Buch geht es um Microadventures und Overnighter: Mit dem Rad und dem Schlafsack für eine Nacht raus in die Natur. Welches Rad eignet sich dafür am besten?
Andersherum: Man kann natürlich nicht mit jedem Rad alles machen. Aber es gibt zu jedem Rad das passende Abenteuer.

Wie würdest Du das Faltrad da einordnend?
So wie das Fatbike an den Strand gehört, so ist das Terrain des Faltrades ein urbanes. Das schließt keine Touren aus, aber das Faltrad passt eben am besten in dieses urbane Leben. Letztes Jahr zur Fahrradschau habe ich das ausprobiert, wollte rausfahren, mich irgendwo hinlegen und am nächsten Tag wieder in die Metropole und den Messewahnsinn reinfahren. Die Rechnung ist aufgegangen.

Wo genau bist Du hingefahren?
Eigentlich gibt es einen alten Biwak-Ethos, dass man über die Spots nicht spricht. Das bewegt sich ja etwas in der Grauzone der Legalität. Aber das war an einem See in der Nähe von Bernau.

Bist du direkt von der Messe los?
Ja. Klar, man hätte auch ein Stück Bahn fahren können. Das ist ja das Schöne am Faltrad: irgendwo mit dem ICE hin, mit dem Faltrad noch ein Stück raus und nach einer Nacht am Lagerfeuer in einer anderen Station wieder einsteigen. Diese Formate funktionieren am besten mit dem Faltrad.

Wie viel packst Du für einen Overnighter normalerweise ein?
Die Ausrüstung hältst Du in der Regel so klein wie möglich. Und egal ob Birdy oder Brompton, du bekommst genug Zeug unter. Mit einer Mischung aus deren Systemtaschen und Bikepacking-Taschen hast du keine Platzprobleme.

Was findet man in Deinen Taschen?
Ich nehme nie ein Zelt mit sondern immer nur einen Biwak-Schlafsack. Isomatte natürlich. Im Kulturbeutel ist alles außer der Zahnbürste verhandelbar. Wenn du etwas Warmes essen willst, musst du einen Gaskocher mitnehmen. Aber ich bin eher ein Freund von einem kleinen Lagerfeuer mit Bier und was zum Grillen – solange keine Waldbrandgefahr besteht. Ich mache das sehr von der Tageslaune abhängig. Es gibt Fahrten, da wiegen die Taschen keine drei Kilo, aber ich hab auch Touren, auf denen ich richtig viel Gepäck mithabe. Ich kenne sogar Leute, die ihre Mokka-Kanne und einen Milchschäumer mitnehmen.

Und für kurze Fahrten, zum Beispiel ins Berliner Umland?
Bei so einem Urban Overnighter könnte ich mir auch vorstellen, dass man einfach am letzten Restaurant etwas Gutes isst und später am Lagerfeuer nur noch einen kleinen Snack und ein Bier hat. Wenn man dagegen durch den Harz fährt, ist die gastronomische Infrastruktur etwas dünner und entsprechend planst du anders.

Wie plant man so eine Tour am besten?
Wenn etwas frei von Zwängen ist, das ist es das Thema Microadventure, Overnighter, Bikepacking. Es geht darum, dass du irgendetwas in deinen Alltag quetscht, was dir Freude bereiten soll und anders als dein übriges Leben ist. Wenn du sonst alles durchplanst und immer nur von Excel-Tabellen umgeben bist, dann tut es dir vielleicht gut, so wenig wie möglich zu planen. Warum nicht einen Würfel mitnehmen, losfahren und an jeder Kreuzung würfeln? Gerade Zahlen rechts, ungerade Zahlen links. Und ich rolle da meinen Schlafsack aus, wo ich nach 50 Würfen angekommen bin. Der totalen Vernunft mal ein paar Stunden abringen, in denen nicht alles durchgetaktet und geplant ist.

Trotz dieser Freiheit: Was ist der größte Anfängerfehler beim Bikepacking?
Nicht auf sich selbst zu hören und sich zu viel vorzunehmen. Ist doch egal, ob du einen 15er- oder 30er-Schnitt fährst. Wenn du zu viel willst, brauchst du sowieso irgendwo länger und verpasst doch den Sonnenuntergang. Und am Anfang sollte man auch etwas mehr Klamotten einpacken. Man braucht etwas Erfahrung, denn 5°C können sich je nach Schlafsack sehr unterschiedlich anfühlen.

Wie findet man den richtigen Spot zum Übernachten?
In Deutschland sind Sportplätze auf Dörfern immer gut. Die liegen oft etwas ausserhalb und da ist immer ein Unterstand mit einem Grillplatz. Auch in alten Schutzhütten an Ausflugszielen habe ich schon viele gute Nächte gehabt. Man lernt irgendwann, die Landschaft und die Infrastruktur zu lesen. Genau wie ein Mountainbiker, der immer die Ideallinie sieht oder ein Faltradler, der sofort erkennt, wo sein Faltrad im Hotel oder Zug hinpasst. Das merkt man übrigens besonders dann, wenn diese Mechanismen nicht mehr funktionieren. Ich bin mal im Winter von Trondheim nach Oslo gefahren – bei bis zu -25°C und viel Dunkelheit. Während ich in Deutschland auch im Dunkeln noch gute Spots zum Übernachten finde, funktionierte das in Norwegen überhaupt nicht. Die Besiedlung ist da ganz anders.

Dort oben sind die Leute doch eher an Wildcamper gewöhnt. Besonders in Schweden gibt es doch das Jedermannsrecht?
Ja, in Schweden werden übrigens auch 90% der Zelte in rot verkauft, weil das ein schöneres Innenlicht macht. In Deutschland sind 90% der Zelte grün, weil die nicht gesehen werden wollen. Das zeigt, dass die Skandinavier eine ganz andere Kultur des Zusammenlebens haben. Wer sich korrekt verhält und alles sauber hinterlässt, der bekommt keine Probleme. Aber natürlich gibt es schwarze Schafe. Ich würde deshalb nicht mehr sagen „Hinterlasse kein Müll!“ sondern „Nimm fremden Müll vom Spot mit!“.

Welche Regionen empfiehlst Du besonders zum Bikepacking?
Den eigenen Hinterhof! Die Leute sollten nicht ihr Leben lang vom Nordkap träumen und nie hinfahren, sondern lieber den Stausee um die Ecke entdecken. Egal wo ich bisher war, es war überall schön. Natürlich kann man das Panorama im Hochschwarzwald nicht mit der Ebene in Brandenburg vergleichen. Dennoch hat beides seinen Charme. Die beste Region ist die, durch die man gerade fährt, das beste Fahrrad das, auf dem man sitzt, und der beste Kumpel der, mit dem man gerade unterwegs ist!

Das neue Buch von Gunnar Fehlau heißt Rad und Raus und gibt einen tollen Einstieg in die Bikepacking- und Microadventure-Szene. Außerdem bloggt er unter overnighter.de zum Thema, leitet den Pressedienst Fahrrad, initiierte die Grenzsteintrophy entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze und hält regelmäßig Vorträge überall in Deutschland.

Sein neuestes Projekt: Die Bikepacking-Abenteuerfahrt Candy B. Graveller von Frankfurt nach Berlin am 28. April!

Bilder © Gunnar Fehlau, veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung

29. März 2017/0 Kommentare/von Patrick
Eintrag teilen
  • Teilen auf Facebook
  • Teilen auf X
  • Teilen auf WhatsApp
  • Teilen auf Pinterest
  • Teilen auf LinkedIn
  • Per E-Mail teilen
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Letzte Beiträge

  • Brompton Dealer Day 2019: Faltrad-News aus London!
  • Editionmania – Alle Brompton Special Editions auf einem Blick (Update 09/2021)
  • Tyrell News: Neue Farben und Mini-Velos
  • Echt oder Fake? Das SU18 auf Startnext
  • Brompton Electric Verzögerung > Sommer 2019 (Update 22.03.2019)
  • Kwiggle Fahrrad bei Ding des Jahres auf ProSieben
  • Brompton und der Brexit: Mögliche Folgen für Deutschland

Instagram

Follow Me!

Themen

  • Alex Moulton
  • Andere Hersteller
  • Birdy
  • Brompton
  • Dahon
  • ebikes
  • Events
  • Hersteller
  • Kwiggle
  • Pacific Cycles
  • Reisen
  • Shop
  • Strida
  • Tern
  • Test
  • Tyrell
  • Verkehr

Folge uns auf Facebook

#

#BNC Berlin Berliner Fahrrad Schau Birdy BoxbikeTestride Brompton Brompton Light Up Brompton National Championships Brompton Tour CM Critical Mass Berlin Eurobike Falschparker Faltrad Faltradgrößen Faltrad Shop Falträder Faltzeit Film Foldie Facts Folding Bike Folding Bike Travel Geschichte Helix Helmpflicht IF Move Lastenrad Mobilität Moulton New in 2015 Pacific Cycles Prototype Ride of Silence Riese und Müller Runter vom Gas Sternfahrt Strida Tern Test Travel Tyrell Umbau VELOBerlin Verkehr Videos
Wriders Club

Blogroll

Fahrradblog aus Hamburg (Miriam) http://www.hamburgfiets.de

Fahrradblog aus Berlin (Juliane) http://www.radelmaedchen.de

Bikepacking Taschen aus Berlin (Kristin) http://www.gramm-tourpacking.com

Reflective Bikes aus Berlin (Ebi und Antoine) http://reflective.bike

Faltradblog aus Linkenheim-Hochstetten (Stefan) http://www.faltradler.de

Bambus Bikes aus Kiel (Felix und Max) http://www.my-boo.de

Laufräder aus Berlin (Reinald) http://www.komponentix.de

 

Haben wir Dein Interesse geweckt?


    Dein Anliegen*

    Deine Nachricht an BOXBIKE*

    *) Pflichtfeld

     

    Oder besuche unseren Faltrad-Laden in Prenzlauer Berg!

    Faltrad Shop BOXBIKE

    Inh. Patrick Möller

    Prenzlauer Allee 206
    10405 Berlin
     


    Öffnungszeiten

    Di - Fr: 14 - 19 Uhr
    Sa: 11 - 16 Uhr
     


    Kontakt

    Telefon: +49 (0)30 60981861
    E-Mail: bitte das Kontaktformular nutzen wegen Spamschutz
     


    Legal Impressum • Datenschutz

    © BOXBIKE, Patrick Möller • Webdesign: Dfmn! Berlin
    • Link zu Facebook
    • Link zu X
    • Link zu Youtube
    • Link zu Instagram
    • Link zu Pinterest
    Link to: Zahlen und Gedanken zur Multimobilität in Berlin Link to: Zahlen und Gedanken zur Multimobilität in Berlin Zahlen und Gedanken zur Multimobilität in BerlinMultimobilität in Berlin Link to: Packrafting: Das Anfibio Delta MX im Test Link to: Packrafting: Das Anfibio Delta MX im Test Anfibio Packrafting Test mit Brompton FaltradPackrafting: Das Anfibio Delta MX im Test
    Nach oben scrollen Nach oben scrollen Nach oben scrollen
    Beratungsbuchung/Werkstattbuchung bitte hier klicken.
    Cookie-Zustimmung verwalten
    Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
    Funktional Immer aktiv
    Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
    Vorlieben
    Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
    Statistiken
    Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
    Marketing
    Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
    Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
    Einstellungen ansehen
    {title} {title} {title}