Eurobike 2018 – Die wichtigsten Faltrad-News der Messe
Brompton, Dahon, Strida, TernDie Eurobike 2018 ist vorbei. Das erste Mal seit Jahren waren wir nicht selbst vor Ort – zu viel haben wir aktuell mit unserem eigenen Shop zu tun, der Weiterentwicklung der Tyrell-Bikes, Familie und so weiter. Aber gut vernetzt wie wir sind, hatten wir unsere Spione vor Ort und haben auch sonst alle wichtigen News der Faltradbranche über unsere Kanäle mitgeschnitten. Also los (Danke an Juliane @ radelmaedchen)…
Brompton
Wirklich viel haben die Briten auf der Eurobike 2018 nicht gezeigt. Zum Brompton Electric gibt es keinerlei weitere Infos zum Launch, aber darüber wundern wir uns schon lange nicht mehr. Immerhin gibt es Neuigkeiten zu den Farben: 2019 fliegen Ivory, Berry Crush, Turkish Green und New Grey aus dem Sortiment. Neu kommen Hot Pink und Papyrus White als Standardfarben und Flame Lacquer und Purple Lacquer. Wir hoffen auf eine Neuauflage des HEISSEN CHPT3 Modelles. Wir sind gespannt!
Tern
Das hoch gelobte – und auch von uns sehnlichst erwartete – GSD S10 bekommt ein heißen Upgrade. Das GSD S00 hat einen stärkeren Motor mit Walk Assistent, einen kräftigeren Akku, einen automatischen Getriebe-Hub und ein integriertes Abus-Schloß. Ab 4.895€ kostet das S00 und ist – hoffentlich – ab Q1 2019 zu haben. (Hier geht es zur Pressemitteilung.)
Das Vektron bekommt drei neue Modelle: Das Vektron Q9 (9-fach-Kettenschaltung), Vektron P7i (7-Gang-Nabenschaltung) und Vektron S10 G2 (10-fach Kettenschaltung) kommen mit überarbeiteten Rahmen und neuen Bosh Active Line Antrieben daher. Die ebike/Pedelec-Palette der Taiwanesen wächst damit nochmal deutlich. (Direkt zur Meldung.)
Dahon
Dahon hat auf der Eurobike die Nuwave-Technologie vorgestellt. Das Besondere daran: Lenker, Sattel und die Pedalen lassen dank eines patentierten Mechanismus sehr flach falten. Das NuWave ist nur 15cm breit und lässt sich ziemlich leicht aufrecht schieben. Es wird als 14, 16 und 20 Zoll Version erscheinen und sogar eine Elektroversion beinhalten. Wir finden: Der neue Faltmechanismus ist spannend, das Bike sieht aber nicht so aus, als ob es für längere Strecken gemacht ist.
Dahon widmet sich auch dem Gravelbike Trend mit einem 26 Zoll Gravelbike ( Dahon GB-1) und auch Micromobility wird durch den kleinen Elektroroller DES-1 abgedeckt.
Strida
Nicht viel Neues im Hause Strida. Das abgefahrene Design bleibt dasselbe, jedoch kommen im nächsten Jahr drei neue Farben hinzu: Cameo, Pink und Lime. Na ja, warum auch immer das (Falt)Rad neu erfinden wollen…
Moulton
Die vielleicht aufregenste Neuigkeit auf der Eurobike zeigte Moulton. Mit dem XTB bringen sie das Moulton Design auf die Dirt Tracks und Gravel Roads außerhalb der urbanen Landschaft. Insbesondere auf die Federung legte Moulton wert und hat hier ein Bike auf den Markt gebracht, das mit jeder Unebenheit im Gelände zurecht kommt und gleichzeitig schnell und platzsparend auseinandergenommen werden kann – und das alles bei einem Gewicht von 11,5 kg. Schön, dass die Faltradhersteller ihren Horizont erweitern und sichlangsam aber sich raus aus den Städten trauen.
Die Faltrad Trends 2018
Andere Hersteller, Brompton, ebikes, StridaDezember und Januar sind im Bike-Business immer etwas ruhiger – abhängig von den Straßenverhältnissen! Zeit also, uns auf das kommende Jahr zu freuen. Denn die Neuankündigungen und Faltrad Trends 2018 lassen uns schon jetzt etwas unruhig auf dem Sattel wippen!
Faltrad Trends und Neuigkeiten für 2018
Schon 2017 ist eine Menge an neuen Bikes auf den Faltradmarkt gekommen. Das wird sich auch im kommenden Jahr fortsetzen und wir freuen uns unglaublich auf neue Falter wie das Vello Bike+ (ab Januar), das eBrompton (Sommer 2018) oder das möglicherweise kommende e-Strida (noch kein Termin). 2018 for the win!!!
Doch bevor wir zu konkreten Neuigkeiten für 2018 kommen, lassen sich ganz allgemein drei größere Entwicklungen festhalten.
Faltbare e-Bikes
Nachdem Tuning-Kits wie Pendix die Branche aufmischten, zogen einige Firmen nach: Das Ahooga, das Vello+ oder das Gocycle beweisen, dass faltbare e-Bikes technisch absolut machbar sind und auch preislich im Rahmen bleiben. Dieser Trend wird sich definitiv weiter entwickeln und unsere Mobilität auf zwei Rädern neu hinterfragen.
Mikrobikes
Auf der Taipeh Cycle Show haben wir einige abgefahrene Mikrobikes mit neuen Falttechniken gesehen. Ähnlich wie das Carry Me von Pacific Cycles lassen sich diese ultraklein falten, teilweise in merkwürdigen Formen. Auch die vielen neuen e-Scooter fallen unter diese neue Mobilitäts-Kategorie, sind aber in unseren Augen allesamt wirklich nur für sehr kurze Strecken geeignet (und dummerweise aufgrund der noch nicht klaren Kategorisierung nicht auf deutschen Strassen und Wegen fahrbar – in der Schweiz ja und Frankreich auch – Hura Hura Europa).
Neue Marken und Designs
Darüber hinaus drängen immer neue Marken mit frischen Designs und cooler Technik auf den Markt. Das Fahrrad wird wieder ernst genommen und zunehmend auch in anderen Formen als dem hippen Singlespeeds gebaut. Die Fülle an Kickstarter- oder Indiegogo-Kampagnen hat uns dennoch überrascht. Für den Kunden ist das super: Der Markt wird breiter und die alten Marken bekommen Innovationsdruck.
Kwiggle – ein neues Fahrgefühl
Wir hatten bereits im Rahmen der Eurobike über das Kwiggle berichtet. Das Faltrad mit dem speziellen Po-Wackel-Antrieb im Kleinstformat aus dem sympathischen Familienbetrieb soll 2018 endlich ausgeliefert werden. Ein genauer Termin steht noch nicht fest, aber wenn die es bis zur Eurobike nicht hinbekommen haben, klauen wir Karsten einfach seine Prototypen. 🙂
Kommt schon, Kwiggle, wir warten!
Helix – Das Titan-Bike
Es gab schon viel Hype um das Helix: Ein angeblich nur 11 kg leichtes 24″-Faltrad aus Titan für 1900 US-Dollar sorgt eben für Aufmerksamkeit. Doch trotz erfolgreicher Kickstarter-Kampagne und anvisiertem Lieferdatum Juli 2017 die Räder noch nicht aufgeliefert. Bis auf schöne Bilder gab es daher nichts Greifbares.
Wir warten gespannt – bis wir es in der Realität sehen, bleiben wir aber skeptisch.
Whippet Bicycle – Design aus England
Das Whippet aus England funktioniert anders: Statt den Rahmen zu klappen oder eines der Räder neben das andere zu falten, wird der Rahmen von oben flach nach unten gefaltet. Hört sich komisch an, erinnert aber ein wenig an das System der Strida-Bikes. Es bedeutet eine super schmale Form im gefalteten Zustand von nur noch 30% des ursprünglichen Volumens. Der anvisierte Startpreis von etwa 3.000 Britischen Pfund ist allerdings recht hoch. Ein Starttermin steht noch nicht fest.
Stylisches Design für Londons Elite oder konkurrenzfähiges Faltrad mit Top-Qualität? Wir sind noch unsicher.
Iruka – das Kleine aus Japan
Seit 2006 arbeitet der Japaner Masaki Mark Kobayashi, der Gründer von iruka bikes, an einem eigenen Faltrad – nachdem ihm bei allen großen Marken irgendetwas fehlte. Das iruka ist ein 18″ Faltrad mit einem sportlichen Design, einem sehr kompakten Faltbild und einer 8-Gang Shimano Alfine. Anfang 2018 soll es für umgerechnet etwa 1.500 Euro auf den Markt kommen.
Sieht gut aus, hört sich gut an, Japan hat eine lange Faltrad-Tradition: Warum nicht?!
Crosshead – Performance aus UK
Das erste Bild auf der Webseite zeigt das 20″-Faltrad im Gelände und auch der Name und der Claim weisen auf die Ausrichtung des Faltrades: ein terrainfähiges und trotzdem kompaktes Performance-Rad. Den Faltmechanismus Z-Fold haben sich die Erfinder patentieren lassen. Er faltet Vorder- und Hinterrad wie ein Z am Rahmen vorbei. Mit 12,8 kg ist das markante Rad kein Leichtgewicht, dafür hoffentlich robuster auf unruhigem Untergrund. Der Startpreis auf Kickstarter lag bei 1.800 Britischen Pfund, die Auslieferung soll Anfang 2018 starten.
Eine tourenfähige Alternative zum Birdy? Klingt jedenfalls vielversprechend.
Vika Bike – Smarter Style aus Argentinien
„Zero“ heißt das erste Modell der Argentinier, das wirklich stylisch aussieht und auch bei den technischen Spezifikationen überzeugt. Nur 7.5 kg soll das Carbon-Rad mit Belt-Drive wiegen und mit smarter Konnektivität punkten. Fitnesstracking und Diebstahlschutz laufen über Bluetooth bzw. GPS und werden mit einem integrierten Akku umgesetzt, der sich beim Fahren automatisch lädt. Auch die Leuchten und alle Kabel sind im Rahmen integriert. Dezember 2018 soll der Versand beginnen, Startpreis liegt wohl bei 1.900 US-Dollar.
Wirkt aktuell mehr wie ein Konzept als marktreif. Aber wir lassen uns gerne vom Gegenteil überzeugen!
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Worauf freut Ihr Euch 2018, welche Neuentwicklungen und Trends rund um das Faltrad findet Ihr spannend?
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Know your history: Eine kurze Geschichte des Faltrades
Alex Moulton, Birdy, Brompton, Dahon, Pacific Cycles, StridaFalträder sind heute hoch spezialisiert. Rahmen aus Titan, Sattelstützen aus Carbon und Smart Gadgets machen der ein oder anderen Falter zum High Tech Fahrrad. Und wie bei jedem guten Spezialprodukt basteln leidenschaftliche Konstrukteure und Nerds immer weiter an den kleinen Bikes herum. Nicht nur in Sachen Packmaß sind sie herkömmlichen Fahrrädern längst überlegen.
Aber wie überall im Leben gilt: Know your History – Kenne Deine Geschichte! In diesem Fall die Faltrad Geschichte.
Die beginnt nämlich schon im Jahr 1878, als sich der Brite William Grout sein faltbares Hochrad patentieren ließ. Falt- oder besser gesagt zerlegbar war damals tatsächlich das Rad selber. An vier Stellen auseinandergenommen konnte es in einem dreieckigen Koffer transportiert werden. Langlebigkeit dieses Rades zumindest fraglich…
1896 dann das US Patent mit der Nummer US 569354 A. Das als „Faun“ bekannte Faltrad von M. B. Ryan. Die Mutter aller Falträder. Die Ähnlichkeit zu späteren Klapprädern ist nicht zu übersehen.
Im ersten Weltkrieg folgten die sogenannten Parabikes, faltbare Zweiräder für Fallschirmspringer und für den Fronteinsatz. Das Bild zeigt zwei italienische Bersaglierie mit aufgeschnallten und zerlegten Rädern auf den Rücken. Bei dem Untergrund scheint das Laufen aber die bessere Alternative gewesen zu sein.
Neben einigen Kindermodellen und weniger erfolgreichen Versuchen zwischen den Weltkriegen nahm die Entwicklung Anfang der 1960er endlich Fahrt auf. Der Engländer Alex Moulton schuf das Moulton Stowaway, das eine erste große „Klappradwelle“ nach sich zog. Auch heute noch sieht man viele Klappräder der alten Bauart mit dem klassischen Klappmechanismus im Rahmen.
In den Siebzigern wurde das Bickerton entwickelt. Das erste Brompton folgte Ende der 1970er und heute haben wir mit Dahon, Tern, Birdy, Pacific Cycles, Strida und vielen weiteren eine Bandbreite an hochwertigen Falträdern, die die verschiedensten Bedürfnisse erfüllen. Vom Fahrverhalten haben sie längst einen hohen Standard, sind tourentauglich und sportlich zu fahren.
Die Idee ist über 130 Jahre alt und trotzdem gehört ihr die Zukunft.
Wer das nicht glaubt: Einfach vorbeikommen und Probefahren!
Foldie Facts: Die Faltzeiten von Brompton, Strida, Birdy und Co.
Birdy, Brompton, Pacific Cycles, StridaWie jede Gruppe, die die Leidenschaft für ein spezielles Hobby teilt, haben auch Faltradfahrer die ein oder andere Marotte. Neben der Vorliebe für kompakte Faltmaße – hier findet Ihr einen Überblick der Packmaße – sind die Faltzeiten der einzelnen Modelle immer wieder Gesprächsstoff am Faltrad-Stammtisch. Und natürlich gibt jeder Hersteller auf seiner Homepage die (ungefähre) Dauer an, die man für das Falten seines Bikes braucht.
Eigentlich könnte man auf die sekundengenaue Angabe verzichten, immerhin sind auch 25 Sekunden verdammt schnell, um ein Fahrrad auf Koffergröße zu verkleinern. Aber hey: wenn schon, denn schon! Von der Jagd auf Sekunden künden übrigens auch die zahlreichen Contests und selbst ernannten Weltrekordversuche auf Youtube. Das schnellste, was wir für das allgegenwärtige Brompton gesehen haben, waren knapp unter sechs Sekunden…
Aber auch die anderen Falter müssen sich in puncto Faltzeiten nicht verstecken. Vor allem das Strida und das IF Move von Pacific Cycles sind verdammt flink zusammengelegt. Das Birdy ist etwas schwerfälliger im Vergleich und die Bikes von Tern und Dahon sind rund um die 10 Sekunden ordentliches Mittelfeld. Bei aller Geschwindigkeit solltet man dabei den Style nicht vergessen und sowieso: Die Routine kommt mit der Zeit, die Handgriffe muss man halt lernen. Also nichts übers Knie brechen. Vor allem keinen Faltradmechanismus!
Die Faltzeiten im Überblick (Herstellerangaben)
Birdy:15 – 25 Sekunden
Brompton: 10 – 15 Sekunden
Dahon: 10 Sekunden
IF Move/IF Mode: ca 5 Sekunden
Strida: 15 – 20 Sekunden
Tern: 10 Sekunden
So faltet ein Champion!
Wenn Übung den Meister macht dann muss Ivo Petrous aus Tschechien ziemlich viel geübt haben. Er war Fold World Champion 2013, begeistert aber mittlerweile lieber privat die Leute mit seinem Speed Folding. Ein lauer Sommerabend, ein Gläschen Wein, Bromptons falten… Ihr kennt das! So faltet man mit Stil, liebe Leute. Wir geben zu: Der Versuch Ivo nachzuahmen endete mit ein paar eingequetschten Fingern. Wir müssen wohl weiter üben…
Und wie schnell seid Ihr?
Andere Falt-Beispiele…
von mehr oder weniger selbsternannten Faltprofis:
Beitragsbild: Brompton World Cup 2010, Copyright: Brompton
Foldie Facts: Die gängigsten Faltradgrößen in der Übersicht
Birdy, Brompton, Pacific Cycles, Shop, Strida(Aktuelles Update April 2016)
Falträder sind – neben vielen anderen Vorzügen – vor allem eines: klein. Das geringe Packmaß bei fast gleicher Funktionalität ist DAS Alleinstellungsmerkmal der handlichen Foldies. Aber wie groß oder klein sind die Falträder wirklich? Faltradgrößen – darüber könnte man Bücher schreiben. Aber da wir viel lieber Faltrad fahren, halten wir es hier mit einer ersten Übersicht etwas kürzer.
Bei dem Fokus auf die Größe ist es kein Wunder, dass die Hersteller ihre Spezifikationen auf den Zentimeter genau angeben. Um jeden Millimeter feilschen die Entwickler, um den Fans ein noch kleineres, noch kompakteres Faltrad bieten zu können. Die Reifengröße setzt den Tüftlern allerdings eine natürliche Grenze. Zu den kleinsten Falträder zählen wohl das Frog (Version 1) von Riese und Müller und das Carry Me von Pacific Cycles, die jedoch nur noch auf 12 beziehungsweise 8 Zoll große Felgen kommen. Die Entwicklung von immer kleineren Faltern droht zum Selbstzweck zu werden.
Die klassischen Faltradgrößen
Als Faltradfans sind wir gegen diese Faszination natürlich nicht gefeit. Doch in der Realität hat sich gezeigt: Als Standard der Laufradgrößen bei Falträdern gelten mittlerweile Durchmesser zwischen 16 und 20 Zoll. Je nach Faltmechanismus sind die Ergebnisse der gefalteten Räder allerdings sehr unterschiedlich mit ebenso individuellen Vor- und Nachteilen. Um Euch einen kleinen Eindruck der aktuell gängigsten Größen zu geben, haben wir mal die bekanntesten Modelle verglichen.
Eine Anmerkung zum Schluss: Natürlich hat jeder Hersteller unterschiedliche Modelle im Programm. Es geht hier um einen ersten allgemeinen Überblick, der eine fachliche Beratung und natürlich gründliches Probefahren nicht ersetzen kann.
Brompton
DER Klassiker. Verarbeitung, Fahrverhalten, Style – Das Brompton ist in allen Belangen vorne mit dabei und dank einer ganzen Welt voller Farben, Features und Accessoires wird es mit dem englischen Falter nie langweilig. Weil Qualität natürlich auch seinen Preis (ab 1.100 Euro) hat, sind das größte Problem der Fanbasis die Special Editions und neuen Farben, die aus dem Wunsch nach einem einzigen Faltrad schnell das Verlangen nach eine ganzen Garage voller Bromptons machen. Auch im Packmaß ist das Brompton weiterhin der Maßstab.
Radgröße: 16 Zoll
Maße in cm: 58 x 57 x 27
Maße in Zoll: 23″ x 21.5″ x 10.6″
Gewicht: 9-12 kg je nach Material
Volumen: 86 Liter
IF Move von Pacific Cycles
Das Design des IF Move ist ein bisschen der Gegenentwurf zum britischen Understatement des Bromptons. Einseitige Frontgabel, Neun-Gang Schaltung und ein BMX ähnlicher Look. Der Faltmechanismus ist ebenso clever wie flink und auch zusammengefaltet lässt sich das IF Move auf den 20 Zoll Rädern umher schieben. Bei 12 Kilogramm Gewicht ist es zwar auch tragbar, aber ehrlich gesagt ist das ziemlich gut gelöst. Die faltbare Lenkerstange macht das Packmaß mehr als erträglich, auch wenn es in einer ähnlichen Preiskategorie (ab 1.699 Euro) wie das Brompton spielt.
Radgröße: 20 Zoll
Maße in cm: 97 x 50 x 27
Maße in Zoll: 38,2″ x 19,7″ x 10,6″
Gewicht: 11,8 kg
Volumen: 130 Liter
Strida
Das Strida kommt ebenfalls aus England, hat sich dem Thema Falträder aber vollkommen anders angenommen. Anstatt einer klassischen Rahmenstange ist das Strida eine Art fahrbares Dreieck. Was im ersten Moment etwas futuristisch anmutet, kann nach einer kurzen Eingewöhnung beim Fahrverhalten locker überzeugen. Zwar ist es im Packmaß etwas größer als das Brompton, aber durch die längliche Bauweise auch etwas filigraner als die anderen, oftmals in eine quadratische Form faltbaren Bikes. Die Preise beginnen bei rund 600 Euro und sind daher relativ erschwinglich.
Radgröße: 16 Zoll
Maße in cm: 114 x 51 x 23
Maße in Zoll: 45″ x 20″ x 9″
Gewicht: 10 kg
Volumen: 133 Liter
Tyrell IVE
Neu in der Liste ist das IVE aus der japanischen Fahrradschmiede Tyrell. Die Fakten: 18-Zoll Räder, 9-Gang-Schimano-Schaltung bei gerade mal 11 kg Gewicht. Dazu ein stylischer Rahmen und ein cleverer Faltmechanismus, der durch einen Hebel am Lenkrad gelöst wird. Das Tyrell IVE ist damit ein smarter Falter für den Alltag mit genug Power für sportlichere Strecken.
Radgröße: 18 Zoll
Maße in cm: 70 x 58 x 34
Maße in Zoll: 27,5″ x 22,8″ x 13,4″
Gewicht: 11 kg
Volumen: 138 Liter
Birdy von Riese und Müller
Das Birdy hat mittlerweile schon etwa 20 Jahre Marktreife auf dem Buckel. Man darf den Entwicklern Riese und Müller daher mit Sicherheit eine große Portion Kompetenz zusprechen. Die breite Fanbasis des Birdys ist jedenfalls hoch zufrieden mit dem vom Haus aus immer vollgefederten Faltrad. Klar, durch den festen Rahmen, der im Gegensatz zu den meisten anderen Falträdern eben nicht faltbar ist, bleibt das Packmaß im Vergleich deutlich größer. Dafür hat das Birdy mit seiner Federung in Verbindung mit dem steifen Rahmen ein Fahrverhalten, das dem Fahren mit den „großen“ Fahrrädern sehr, sehr nah kommt. Für längere Touren ein echter Vorteil, der preislich bei etwa 1.200 Euro beginnt, aber nach oben hin ziemlich offen ist.
Radgröße: 18 Zoll
Maße in cm: 58 x 76 x 35
Maße in Zoll: 22,8″ x 29,9″ x 13,8″
Gewicht: 10,8 kg
Volumen: 154 Liter
Tern
Der Faltradhersteller Tern aus Taiwan ist mit gerade einmal vier Jahren eine noch sehr junge Marke. Allerdings ist Gründer Joshua Hon der Sohn von Dahon Chef David Hon und bringt daher einiges an Know How mit in die Firma. Nicht ganz frei von Kontroversen muss man objektiv jedoch anerkennen, dass die Tern Räder uns in Verarbeitung und Qualität besser gefallen als Dahon. Mit einer breiten Modellpalette erfüllt Tern den Kunden fast jeden Wunsch. Trotz der etwas größeren Packmaße bleibt das Gewicht im erträglichen Rahmen und die günstigen Preise – das sportliche Spitzenmodell Verge P9 gibt es schon ab rund 1.000 Euro – sprechen für den jungen Hersteller aus Taiwan.
Radgröße: 20 Zoll
Maße in cm: 80 x 71,8 x 38,1
Maße in Zoll: 31,1″ x 28,3″ x 15″
Gewicht: 11 kg
Volumen: 218,8 Liter
Helix
Das Helix gibt es (noch) gar nicht. Es soll zwar bald eine Kickstarter Kampagne geben, allerdings wurde diese schon mehrfach verschoben. Bei den ehrgeizigen Zielen, die sich das kanadische Entwicklerteam gesetzt hat, kein Wunder. Als das kleinste Faltrad der Welt promoten sie ihr durchaus ansehnliches Bike und die Maße bestätigen das. Das Packmaß schlägt das des Bromptons knapp. Ob das Helix das Versprechen allerdings in der Realität halten kann, bleibt abzuwarten. Auch fragen wir uns, wie ein Titanium Rad bei einem Preis von rund 1.600 US-Dollar möglich ist. Aber wir lassen uns gerne überraschen…
Radgröße: 24 Zoll
Maße in cm: 58,4 x 63,5 x 22,8
Maße in Zoll: 23″ × 25″ × 9″
Gewicht: 9,5 Kilogramm
Volumen: 84,5 Liter
Eurobike Show 2014 – Impressionen
Alex Moulton, Birdy, Brompton, Dahon, Pacific Cycles, Shop, StridaWie jedes Jahr trifft sich die Elite der Fahrradhersteller und -fans für einige Tage am Bodensee, um ihre neuesten Entwicklungen zu präsentieren: Die Eurobike Show in Friedrichshafen. Konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und haben Euch ein paar Eindrücke mitgebracht.
Die Eurobike 2015 findet Ende August statt. Die Publikumstage sind vom 26. bis 29 August.
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Once a year the elite of bicycle manufacturers, suppliers and fans gather at the german side of the Bodensee, to celebrate themselves and show around their newest developments: The Eurobike Show in Friedrichshafen. Of course we went there to check out the new stuff and brought home some impressions.
The Eurobike Show 2015 will take place end of August and is open for public from the 26th to 29th of August 2015. See you there next year!
Link: www.eurobike-show.de
Haben wir Dein Interesse geweckt?
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Faltrad Shop BOXBIKE
Inh. Patrick Möller
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